Praslin empfing uns mit einer Ruhe, wie man sie kaum kennt. Ideal um den vergangenen Alltag bei herrlicher Temparatur abzulegen. Im Acajou Beach Resort an der Cote d'Or gelang uns das bestens. Die Strände Anse Lazio und Anse Georgette wirkten wie gemalt. Im Vallée de Mai standen wir staunend zwischen meterhohen Fächerpalmen und der berühmten Coco de Mer. Die vier Nächte vergingen viel zu schnell.

Mein Tipp: 1 Nacht länger!

Schon die Bootsfahrt nach La Digue fühlte sich wie der Weg in eine andere Welt an. Autos sind selten, Fahrräder das Fortbewegungsmittel Nr. 1. Die zwei Nächte hier waren voller Gelassenheit – für mich eine Entdeckungsinsel mit dem Fahrrad. Dabei entdeckten wir den spannenden Grand Ansea Beach und genossen eine frische Kokosnuss sowie diverse Beachbars rund um die Insel. Selbstverständlich durfte der Anblick des berühmten Anse Source d’Argent nicht fehlen. Das Highlight war für uns aber die steile Wanderung auf den "Hausberg" Nid d'Aigle (333m ü. M.)

2 Übernachtungen im Casa de Leela - einfach, aber gut. Fahrräder konnten wir in der Unterkunft mieten, ist aber problemlos überall möglich.

Nach der Rückkehr nach Mahé entschieden wir uns ganz bewusst für den ruhigeren Süden anstelle des bekannten und oft belebten Beau Vallon. Unser Ziel: die traumhafte Baie Lazare - ein Ort, der Ruhe, Natur und authentisches Seychellen-Flair ausstrahlt.

Für diesen Teil unserer Reise wählten wir das kleine Boutique Hotel Valmer, das etwas erhöht am Hang liegt. Diese Lage bedeutete zwar ein paar Schritte mehr – aber sie wurde uns jeden Abend auf die schönste Art zurückgegeben: mit atemberaubenden Sonnenuntergängen, die den Himmel über der Bucht in leuchtende Farben tauchten. Von der Terrasse aus hatten wir einen weiten Blick über das Meer, und die friedliche Atmosphäre war genau das, was wir uns für die letzten Urlaubstage gewünscht hatten.

Elf Tage – und wir hätten noch viel länger bleiben können. Jede Insel hatte ihren eigenen Zauber: Praslin wildromantisch, La Digue entdeckungsfreudig, Mahé voller Vielfalt. Die Seychellen werden uns noch lange im Herzen bleiben. Ferien, welche man gerne wiederholen kann.

Ausblick: Beim nächsten Mal – ein Katamaran-Trip

Eines wurde uns auf dieser Reise klar: Die Seychellen haben so viele Facetten, dass man selbst in elf Tagen nur einen Teil davon erlebt. Für das nächste Mal haben wir uns deshalb bereits etwas vorgenommen: einen Katamaran-Trip.

Die Idee, mehrere Inseln vom Wasser aus zu entdecken, in versteckten Buchten zu ankern und morgens direkt ins türkisfarbene Meer zu springen, klingt einfach verlockend. Ein Segeltörn zwischen Mahé, Praslin, La Digue und den kleinen Trauminseln dazwischen – das wäre die perfekte Ergänzung zu unserem bisherigen Inselhopping.